WISSENSWERTES AUS DER #WISSKOMM 25-03

Der März war politisch! Der Direktor des Berliner Naturkundemuseums Johannes erklärt, warum ein Parlament der Natur die Dinoskelette ersetzt. Eine kleine Anfrage im Bundestag löst eine Debatte über die demokratische Rolle der Wissenschaft aus. Und Holger Krimmer vom Deutschen Bibliotheksverband spricht über Bibliotheken als Orte für eine gelebte Demokratie. Diese und weitere spannende Themen im März auf Wissenschaftskommunikation.de.

Ein Museum als Parlament der Natur

Statt der riesigen Dinosaurierskelette soll in der Eingangshalle des Berliner Naturkundemuseums ein „Parlament der Natur“ entstehen. Warum, das begründet Museumsdirekter Johannes Vogel im Interview: „Im Moment hat die Natur in der politischen Debatte keine Stimme.“ Gemeinsam mit der Wissenschaftlerin Sarah Darwin erklärt er, wie ein Museum als öffentlicher Austauschort dienen kann und was Naturkunde mit Politik zutun hat: „Wir glauben, dass es wichtig ist, zu Themen Stellung zu beziehen, die die Zukunft einer demokratischen, wissensbasierten Gesellschaft beeinflussen.“

Diskurs um kleine Anfrage

Als Reaktion auf die Proteste gegen die CDU im Wahlkampf stellt die CDU/CSU-Fraktion eine Kleine Anfrage zur politischen Neutralität von staatlich geförderten Organisationen – ein Schritt, der unter anderem in der Wissenschaft stark diskutiert wird. Forschende äußeren sich in Interviews, Blogbeiträgen, in einem offenen Brief und auf Sozialen Netzwerken, woraufhin eine Debatte um die demokratische Rolle der Wissenschaft entsteht. Ein Überblicksbeitrag zum aktuellen Diskurs.

Demokratie in Bibliotheken 

Von Büchern über Kurse und Weiterbildungen bis hin zu kulturellen Veranstaltungen: Bibliotheken stellen den Zugang zu Kultur und Medien sicher. Doch Bibliotheken leisten noch viel mehr, betont Holger Krimmer: „In Bibliotheken besteht zudem kein Konsumzwang, was sie besonders niedrigschwellig macht.“ Warum sie dadurch auch wichtige Funktionen für die Demokratie erfüllen und wie die Wissenschaftskommunikation dieses Potenzial nutzen kann, erklärt der Geschäftsführer des Deutschen Bibliotheksverbandes im Interview.

Praxistipps

Besser Prompten mit der RAFT-Formel: Was wie ein kompliziertes mathematisches Manöver klingt, ist eine simple Methode für den Umgang mit ChatGPT & Co. Denn um nützliche Antworten von einer KI zu erhalten, muss man gute Fragen stellen, sagen Mihaela Bozukova und Daniel Hölle. Im Gastbeitrag erklären sie, wie die RAFT-Formel dabei helfen kann, zielführende Prompts für die Arbeit mit KI-Tools zu entwickeln.

Wie lässt sich Grundlagenforschung spannend vermitteln? Die Science Public Engagement Partnership (SciPep) bietet Ressourcen für Forschende und Öffentlichkeitsarbeitende an, die bei der Vermittlung von Grundlagenwissen unterstützen sollen. Die Autor*innen sammeln Expert:innentipps und geben Einblick in den aktuellen Stand der Forschung.

 

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Wissenschaftskommunikation.de ist ein gemeinsames Portal von Wissenschaft im Dialog (WiD), dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) und dem Teilinstitut Wissenschaftskommunikation am Institut für Technikzukünfte des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Diese News aus der #Wisskomm hat Maria Röhreich, Praktikantin am NaWik für Sie zusammengestellt.

Bild:Kotkoa