WISSENSWERTES AUS DER #WISSKOMM 24-11
Ist die Wissenschaftsfreiheit bedroht? Welche Rolle spielt Bürgerbeteiligung in der Wissenschaft für die Demokratie? Der November auf Wissenschaftkommunikation.de steckte voller vielfältiger Themen. Außerdem: praktische Tipps für Forschende und Kommunikator*innen rund um LinkedIn, Umgang mit Hass, Einsatz von KI in der WissKomm und Wissenschaftspodcasts.
Freiheit und Vertrauen: Ein Blick auf das Wissenschaftsbarometer 2024
In der Langzeitstudie „Wissenschaftsbarometer“ untersucht Wissenschaft im Dialog jedes Jahr das Vertrauen der Bevölkerung in die Wissenschaft. 2024 lag der Fokus auf dem Thema Wissenschaftsfreiheit. „Nur 45 Prozent der Menschen denken, dass es gut um die Wissenschaftsfreiheit steht, das finde ich erschütternd gering. Ich schätze Wissenschaftsfreiheit aktuell nicht als besonders bedroht ein“, sagt der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie Christoph Markschies. Im Interview wirft er einen Blick auf die Ergebnisse des Wissenschaftsbarometers und spricht über Vertrauen und Freiheit.
Schwerpunkt Demokratie: Scientific Citizenship
Zum Auftakt des neuen Schwerpunkts Demokratie spricht die WissKomm-Forscherin Sarah R. Davies im Interview über die demokratische Rolle von Bürgerbeteiligung in der Wissenschaft: „In einer Demokratie ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Menschen über die Mittel verfügen, sich kritisch mit den Themen auseinanderzusetzen, die ihr Leben beeinflussen.“
Tanzen für die Wissenschaft
Um Wissenschaft zu visualisieren hat Meeresforscherin Lekelia Jenkins einen besonderen Weg gefunden: Im „Science Dance“ drückt sie Forschungsthemen in Bewegungen aus. Im Interview erzählt sie von ihren Tanz-Workshops und von den Herausforderungen, Kunst und Wissenschaft zusammenzubringen.
Tipps für die Praxis
„LinkedIn ist viel mehr als nur ein Ort, um Lebensläufe zu pflegen oder Jobs zu suchen“, findet LinkedIn-Trainerin Sanja Ketterer. Im Gastbeitrag zeigt sie die Vorteile der Netzwerk-Plattform für die WissKomm und erklärt, wie Forschende zu authentischen Science-Influencern auf LinkedIn werden können.
Wie kann künstliche Intelligenz die Arbeit von Kommunikator*innen an wissenschaftlichen Einrichtungen unterstützen? KI-Experte Hendrik Schneider erzählt im Interview aus seinem Arbeitsalltag in der Pressearbeit und gibt Tipps, für welche Aufgabenbereiche ChatGPT und Co. nützlich sind: Von Brainstorming, über Textgenerierung bis hin zur Bilderstellung.
Von lockeren Gesprächen aus dem Forschungsalltag bis zum tiefen Eintauchen in die unterschiedlichsten Themen: wissenschaftliche Inhalte sind in der großen Welt der Podcasts längst angekommen. Wie aus einer Idee in fünf Schritten ein fertiger Wissenschaftspodcast wird, erklärt Podcasterin und WissKomm-Trainerin Christiane Attig in einem Gastbeitrag.
Wie können wissenschaftliche Einrichtungen ihre Mitarbeitenden vor Anfeindungen schützen? Angesichts zunehmender Angriffe gegen Forschende haben US-amerikanische Wissenschaftler*innen ein „Toolkit for Institutions“ entwickelt, das Institutionen helfen soll, ein sicheres Umfeld für die Wissenschaft aufzubauen.
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Wissenschaftskommunikation.de ist ein gemeinsames Portal von Wissenschaft im Dialog (WiD), dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) und dem Teilinstitut Wissenschaftskommunikation am Institut für Technikzukünfte des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Diese News aus der #Wisskomm hat Maria Röhreich, Praktikantin am NaWik für Sie zusammengestellt.
Bild: Antrainias