WISSENSWERTES AUS DER #WISSKOMM 23-07

Auf Wissenschaftskommunikation.de gab es im Juli einen Schwerpunktwechsel: Der neue Schwerpunkt Diversität wird sich in den nächsten Wochen mit Vielfalt in Herkunft, Geschlecht, Wissenschaftsperspektiven und vielem mehr beschäftigen. Vorher wurde der Schwerpunkt „Wissenschaftskommunikation international“ mit Beiträgen aus Indien und  Nigeria verabschiedet. Außerdem ging es im Juli um eine kritische Sicht auf „repräsentative“ Online-Studien, das TechnikRadar 2023, einen Referenzrahmen für Wissenschaftskommunikation und wie Daten hörbar werden.

Nahtloser Übergang 

Der Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation international geht nach vier Monaten mit Beiträgen zu indigenem Wissen, Wissenschaftskommunikation in Indien und einem neuen europäischen Zentrum für Wissenschaftskommunikation zu Ende. Für alle, die sich einen Überblick über den Schwerpunkt verschaffen möchten, finden alle Beiträge kurz zusammengefasst in der Rückschau.

Nahtlos schließt sich der neue Schwerpunkt Diversität an. Den Auftakt machen Tara Robertson, die im Interview über ihr Buch „queering Scicomm“ und Diversität in der Wissenschaft spricht, und Sylvia Thun, die mit ihrer Initiative #Shehealth Frauen in der Gesundheitsdigitalisierung besser vernetzen möchte.

Ist das repräsentativ? 

Meinungsumfragen, die online durch Unternehmen erhoben werden, führen laut dem Sozialforscher Ulrich Kohler häufig zu fehlerhaften Ergebnissen. Trotzdem werden diese Umfragen oft als „repräsentativ“ bezeichnet. Dies führe zu einem Vertrauensverlust in sozialwissenschaftliche Methoden und sei eine „ernstzunehmende Sache“, wenn solche Umfragen politische Überzeugungen beeinflussen. Sozialwissenschaftler:innen sollten sich daher das Wort ,repräsentativ’ zurückerkämpfen, fordert der Soziologe im Interview.

TechnikRadar 2023 

„Politisch keine Einigkeit, wissenschaftlich/technisch keine Einigkeit und Unsicherheiten in der Finanzierung“, Cordula Kropp bezeichnet die Kommunikation zum Thema Bauen und Wohnen in den letzten Monaten als „dramatisch“. Im Interview gibt die Professorin für Soziologie Einblicke in die Ergebnisse des TechnikRadars 2023 und erklärt unter anderem, wie sich die Zukunftsthemen der Deutschen im letzten Jahr verändert haben.

Feedback erwünscht

Welche Kompetenzen braucht es für gute Wissenschaftskommunikation? Und wie können sich Kommunikator:innen selbst in diesen Kompetenzen einschätzen? Als Antwort auf diese Fragen haben Melanie Seltmann von der TU Darmstadt und Claudia Frick von der TH Köln einen Referenzrahmen für Wissenschaftskommunikation entwickelt. Im Gastbeitrag sprechen sie über den Inhalt und ihre Entscheidung, den Text öffentlich zur Diskussion zu stellen.

Das glaube ich erst, wenn ich es höre! 

Wenn Daten nicht sichtbar, sondern hörbar vermittelt werden, dann handelt es sich um Sonifikation. Die Verklanglichung von Daten kann Wetter, Klimawandel und den Weltraum hörbar machen. Wie das funktioniert und warum die Technik ein „riesiges Potenzial“ für die Wissenschaftskommunikation bietet, erklärt Thomas Hermann von der Uni Bielefeld im Interview.

 

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Wissenschaftskommunikation.de ist ein gemeinsames Portal von Wissenschaft im Dialog (WiD), dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) und dem Teilinstitut Wissenschaftskommunikation am Institut für Technikzukünfte des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Diese News aus der #Wisskomm hat Clara Morweiser, Praktikantin am NaWik, für Sie zusammengestellt.

Bild: vecstock