Wissenswertes aus der #Wisskomm 18-02

Thema #Zukunft der Wissenschaftskommunikation

Wie könnte und soll die Zukunft der Wissenschaftskommunikation aussehen? Diese Frage ist aktuelles Schwerpunktthema auf Wissenschaftskommunikation.de. Vielfältige Antworten gibt die Community selber in der Reihe „Blick nach Vorn: Wie sieht die Wissenschaftskommunikation der Zukunft aus?“. Dabei kommen kommunizierende Forschende ebenso wie Öffentlichkeitsarbeiter:innen und Medienschaffende zu Wort.

Die Rolle von Wissenschaft in der Gesellschaft

Wissenschaft müsse von ihrem hohen Ross runter und wieder zurück in die Mitte der Gesellschaft gelangen, meint Jens Rehländer, Leiter der Kommunikation der Volkswagenstiftung in seinem Kommentar zum Siggener Papier. Nur so könnten sie der Einschränkung ihrer Freiheit entgegenwirken.

Der neue Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Hans-Christian Pape, erklärt im Interview, dass es verstärkt die Aufgabe von Wissenschaftler:innen und den Wissenschaftsorganisationen sein müsse, mit der Gesellschaft zu kommunizieren.

Wie sollte über Wissenschaft gesprochen werden?

Müsste die Vorläufigkeit der Erkenntnisse, die Teil des Forschungsprozesses sind, stärker kommuniziert werden? Ja, so die Forscher Ulrike Cress und Joachim Kimmerle von der Arbeitsgruppe Wissenskonstruktion am Leibniz-Institut für Wissensmedien der Universität Tübingen im Fachbereich Psychologie. In ihrem Gastbeitrag gehen sie der Frage: Wie gut verstehen Laien wissenschaftliche Unsicherheit? auf den Grund.

Ob eine Emotionalisierung bei der Wissenschaftskommunikation von Vorteil ist, fragten sich Wissenschaftler:innen aus Tübingen in einer Untersuchung zu Füchsen, die im Forschungsrückblick Januar beschrieben wird. Sie konnten allerdings in ihrem Versuchsaufbau keinen Wissenszuwachs durch eine Emotionalisierung feststellen.

Social Media Erfahrungen und Tipps

Social Media Kanäle können mit Begeisterung für die Kommunikation und zum Netzwerken genutzt werden. Twitter ist das Medium der Wahl für die studierte Geographin und Kanzlerin der Ruhr-Universität Bochum, Christina Reinhardt. Im Interview erklärt sie, wie sie unter @RUB_Kanzlerin Einblicke in ihren Berufsalltag gibt und sich regelmäßig von den Profis der Kommunikationsabteilung beraten lässt.

Wer als Wissenschaftler:in lieber Social Media Erfahrungen und Tipps anderer Forschender hören möchte, für den könnte der englischsprachige Social Media Leitfaden „A guide for researchers“ lesenswert sein.

Einen weiteren Einblick in drei Jahre positiver Kommunikationserfahrung via Twitter, Facebook und Co bieten norwegische Forschende, die über Polarforschung berichten und auf die im Panoptikum 18-4 hingewiesen wird. Die Autoren geben zudem Tipps, wie auf den einzelnen Kanälen kommuniziert werden sollte.

Format: Forschungsbörse

Wissenschaftler:innen, die aktiv Begeisterung für Wissenschaft bei Kindern und Jugendlichen wecken wollen, können in der Forschungsbörse auf sich aufmerksam machen und so von Schulen gefunden und eingeladen werden.

 


Wissenschaftskommunikation.de ist ein gemeinsames Portal von Wissenschaft im Dialog (WiD) mit dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWiK) und der Abteilung Wissenschaftskommunikation am Institut für Germanistik: Literatur, Sprache, Medien des Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Diese News stellt Ulrike Brandt-Bohne, Redakteurin der Plattform wissenschaftskommunikation.de und Dozentin am NaWik, für uns zusammen.