WISSENSWERTES AUS DER #WISSKOMM 06-22
Während die letzten Beiträge zum Schwerpunkt „Künstliche Intelligenz und Algorithmen” online gingen, rückte im Juni das Thema “Social Media” in den Mittelpunkt: von TikTok-Newsletter bis Mikroskopie als Make-Up Inspiration wurde auf Wissenschaftkommunikation.de gezeigt, wie #Wisskomm in sozialen Netzwerken funktionieren kann.
Die volle Bandbreite nutzen
Kurzweilige, knackige Videos in Dauerschleife – auf den Social-Media-Plattformen TikTok und Instagram sorgt dieser Trend längst nicht mehr nur für Reizüberflutung. Johanna Barnbeck hat die Netzwerke nach inspirierenden Beispielen für Wissenschaftskommunikation durchforstet. Wie einige Wissenschaftler:innen mit Reels, TikToks und Stories die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen auf wissenschaftliche Inhalte lenken, zeigt die NaWik Dozentin und Kreativberaterin im Gastbeitrag.
„Wir wollen mehr darüber herausfinden, wie sich Desinformationskampagnen abspielen,” sagt der Journalist und TikTok-Forscher Marcus Bösch im Interview. In seiner Arbeit analysiert er die Informationsflut der videobasierten Plattform und veröffentlicht seine Recherche seit 2020 regelmäßig im Newsletter „Understanding TikTok”.
Wie passen knalliger Lidschatten und Krebszellen zusammen? Für das Projekt “Microscope Me Up” lassen sich Make-Up-Künstler:innen von Mikroskopaufnahmen aus dem Labor inspirieren. Die Wissenschaftlerinnen Chiara Di Ponzio und Francesca Miricola sprechen im Interview darüber, wie sie auf Instagram und Twitter Wissenschaft und Make-Up-Kunst vereinen und so gesellschaftliche Diversität sichtbarer machen möchten.
Scrollst Du noch oder twitterst Du schon? Daniel S. Quintana gibt in seinem Handbuch “Twitter for Scientists” reichhaltige Tipps für einen gelungenen Twitterauftritt als WIssenschaftler:in. Abgerundet wird das Werk mit einem vierwöchigen Trainingsplan, der Tweet-Inspiration liefert und zu mehr Reichweite verhilft.
Künstliche Intelligenz Verstehen
Die Plattform KI-Campus bietet ein digitales Lernangebot für alle, die lernende Systeme genauer verstehen möchten. Ob interessierte:r Bürger:in oder Hochschulpersonal – zahlreiche kostenlose Online-Kurse, Videos, Blogbeiträge und Podcasts laden zum Vertiefen ein und können als Inspiration für die eigene Kommunikation dienen.
Der „Journalismus” in Wissenschaftsjournalismus
Die Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt hat in der Süddeutschen Zeitung über vorläufige Ergebnisse des Sachverständigenausschusses der Bundesregierung berichtet und dabei Kritik an beteiligten Wissenschaftler:innen geübt. Daraufhin entbrannte auf Twitter eine hitzige Debatte über die Aufgaben und Pflichten des Wissenschaftsjournalismus, die Marcus Anhäuser im Gastbeitrag einordnet.
Drei Minuten Klimaforschung
Der Mathematiker und Klimaforscher Christian Scharun konnte mit seinen Vorträgen schon die ein oder andere Jury überzeugen – zuletzt gewann er den nationalen Entscheid des jährlichen FameLab Wettbewerbs in Bielefeld. „Ich habe die Hoffnung, dadurch etwas verändern zu können,” sagt er im Interview über seine Motivation und seinen Weg in die Wissenschaftskommunikation.
Science with Society
„Wir haben uns Gedanken dazu gemacht, welche Themen für eine internationale Zielgruppe Relevanz haben und einen Mehrwert für die Wissenschaftler*innen bieten,” Tobias Maier und Lisa Herzog berichten im Interview über die Kooperation zwischen dem NaWik und der Global Young Academy, die die englischsprachige Videoreihe “Science with Society” (SCISO) hervorbrachte.
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Wissenschaftskommunikation.de ist ein gemeinsames Portal von Wissenschaft im Dialog (WiD), dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) und dem Teilinstitut Wissenschaftskommunikation am Institut für Technikzukünfte des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Diese News aus der #Wisskomm hat Lena Schwenker, Praktikantin am NaWik, für Sie zusammengestellt.
Bild: Ian Taylor