WISSENSWERTES AUS DER #WISSKOMM 04-22

Wie kommunizieren wir über künstliche Intelligenz? Im April startete der neue Schwerpunkt „Künstliche Intelligenz und Algorithmen“, der aktuelle technologische Entwicklungen sowie deren Relevanz für die Wissenschaftskommunikation einordnet. Auch ansonsten musste  auf Wissenschaftskommunikation nicht verzichtet werden – von Geschichtswissenschaft auf Social Media bis Sprachtipps für das Schreiben auf Englisch gab es viele spannende Themen auf wisskomm.de zu finden.

Künstliche Intelligenz und Algorithmen

Was ist der Unterschied zwischen künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen? Wie stark werden KI-basierte Werkzeuge bereits im Wissenschaftsjournalismus eingesetzt? Und wie wird KI die Wissenschaftskommunikation in Zukunft verändern? Ein Gastbeitrag von Hannes Schlender ordnet die wichtigsten Begriffe und Entwicklungen ein. Der Artikel markiert den Start des neuen Schwerpunkts „Künstliche Intelligenz und Algorithmen“ und bietet einen Vorgeschmack auf folgende Beiträge.

Die Linguistin Nina Kalwa erforscht den öffentlichen Diskurs über künstliche Intelligenz. Im Interview berichtet Sie, wie (Sprach-)Bilder unsere Wahrnehmung und das Wissen über diese Technologie nicht nur prägen, sondern auch täuschen können. „Die Wissenschaftskommunikation muss sich deshalb fragen: Welches Bild konstruiere ich mit dem Text, mit diesem Bild? Und was ist eigentlich das, was transportiert werden soll?“, folgert Kalwa für die Kommunikation über KI.

Gestern auf TikTok

„Die sozialen Medien eröffnen Möglichkeiten für sehr viele Menschen, Geschichte wahrzunehmen“, sagt der Historiker Christian Bunnenberg. Gemeinsam mit Bürger*innen erforscht er im Projekt Social Media History die Darstellung von Geschichte auf Plattformen wie TikTok oder Instagram. Im Interview erklärt er, wie er Bildungsformate für Social Media entwickeln möchte, um damit medienhistorische Kompetenzen zu fördern.

Lösungsorientiert Kommunizieren

In seiner Forschung untersucht Marcus Maurer, wie lösungsorientierte Berichterstattung im Klimajournalismus wirkt. Regt konstruktiver Journalismus zum Handeln an? Werden Menschen dadurch positiver gestimmt? Und wann grenzt konstruktiver Journalismus an Aktivismus? „Der konstruktive Journalismus sollte ein klassischer Journalismus sein, der um das Aufzeigen von Problemlösungen erweitert wird“, so Maurer im Interview.

Wissenschaft im Fokus

„Mit meinen Fotos versuche ich, die Begeisterung der Wissenschaftler:innen und die Komplexität ihrer Forschung einzufangen“, sagt Heiner Müller-Elsner. Seit über 30 Jahren macht er als Fotograf für Magazine wie GEO und den Spiegel Wissenschaft sichtbar. Im Interview verrät er, wie sich die Welt der Wissenschaft vor seiner Kameralinse gewandelt hat und was er sich für die Zukunft der Wissenschaftskommunikation wünscht.

“Keep It Short and Simple”

Was nicht Muttersprachler:innen bei der Kommunikation in englischer Sprache beachten sollten, erklären Englischtrainerin Rebecca Henschel und NaWik-Dozent Klaus Wingen im Gastbeitrag. Neben fünf praktischen Schreibtipps liefern sie zahlreiche Hinweise für die verständliche Formulierung komplexer Inhalte, damit der Kommunikation keine sprachlichen Grenzen gesetzt sind.

 

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Wissenschaftskommunikation.de ist ein gemeinsames Portal von Wissenschaft im Dialog (WiD), dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) und dem Teilinstitut Wissenschaftskommunikation am Institut für Technikzukünfte des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Diese News aus der #Wisskomm hat Lena Schwenker, Praktikantin am NaWik, für Sie zusammengestellt.

Bild: Evgeny Lazarenko